Katja Lange-Müller wurde am 13.02.1951 in Berlin-Lichtenberg geboren. Nachdem sie - „wegen unsozialistischen Verhaltens“ – vorzeitig von der Schule verwiesen wurde, absolvierte sie eine Ausbildung zur Schriftsetzerin. Es folgten Tätigkeiten als Bild- und Umbruchredakteurin bei der „Berliner Zeitung“ sowie als Requisiteurin beim DDR-Fernsehen. Anschließend arbeitete sie einige Jahre lang als Pflegerin in der Psychiatrie.
Von 1979 bis 1982 studierte sie in Leipzig am Johannes R. Becher-Literaturinstitut. Danach absolvierte sie ein einjähriges Praktikum in der Teppichfabrik „Wilhelm Pieck“ in Ulan Bator.
Im November 1984 reiste sie nach Westberlin aus, und zwei Jahre später wurde ihr erstes Buch veröffentlicht, der Erzählband „Wehleid – wie im Leben“. 1988 erschien ihr erster Roman „Kasper Mauser. Die Feigheit vorm Freund“. Es folgten die Romane „Verfrühte Tierliebe“ (1995) und „Die Letzten. Aufzeichnungen aus Udo Posbichs Druckerei“ (2000) sowie der Erzählband „Die Enten, die Frauen und die Wahrheit“ (2003). 2007 erschien ihr aktueller Roman „Böse Schafe“.

Katja Lange-Müller hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis (1986), den Alfred-Döblin-Preis (1995) und den Berliner Literaturpreis.
2002 war sie Stadtschreiberin von Mainz. Mit „Böse Schafe“ stand sie auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2007 und gewann den Preis der LiteraTour Nord 2007/2008. Seit 2000 ist sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und Mitglied der Akademie der Künste von Berlin und Brandenburg. Katja Lange-Müller lebt und arbeitet in Berlin.